Schlafstörungen

Schlafstörungen sind ein weitverbreitetes Phänomen und können in jedem Alter auftreten. Meist stehen Ein-und Durchschlafprobleme im Vordergrund und wirken sich mit seinen Folgen wie Tages-und Dauermüdigkeit, Konzentrationsstörungen, unkontrollierbare Affekte wie Zorn, Wut, Aggressionen, Reizbarkeit und Abgeschlagenheit negativ auf den Alltag und die Gesundheit aus.

Der Verlust des erholsamen Tiefschlafs mit seinen wichtigen Traumphasen ist langfristig auch für das Immunsystem eine kaum noch zu kompensierende Herausforderung. Nicht selten führen Schlafstörungen direkt in eine Medikamentenabhängigkeit, da der Schlaf dann nur noch über die Einnahme von Schlafmitteln möglich ist.

Einige Ursachen von Schlafstörungen

  • Hormonelle Dysbalancen z.B. in den Wechseljahren, Klimakterium virile
  • Depressionen und Serotonin- bzw. Melatoninmangelzustände
  • Stress/Burnout
  • Erhöhte Cortisolwerte durch permanente Belastungen
  • Erschöpfung und körperliche oder psychische Überlastungen
  • Ängste und Traumata
  • Krisensituationen wie Verlust eines Partners, des Arbeitsplatzes, Mobbing
  • Körperliche Erkrankungen wie das Restless-Legs-Syndrom, Herzkreislauferkrankungen, Leberbelastungen; Nahrungsmittelintoleranzen, Fibromyalgie

Hormontests zur Überprüfung des Melatoninspiegels

Auch hier kann ein Hormontest zur Analyse der Hormonkonzentrationen des schlafinduzierenden Hormons Melatonin oder zur Ermittlung eines Cortisol-Tagesprofils herangezogen werden. Nur wenn beide Hormone im richtigen Verhältnis vorkommen, sind die Voraussetzungen für einen gesundheitsförderlichen Schlafrhythmus gegeben. Auch das Fehlen des Hormons Progesteron kann zu Schlafstörungen führen. Auch dessen Konzentrationen kann man durch geeignete Hormontests analysieren.

Behandlungsmethoden

Damit Schlafstörungen nicht chronisch werden, sollten frühzeitig die Ursachen abgeklärt und entsprechende Therapien durchgeführt werden. So steht dem erfahrenen Therapeuten auch hier die Verordnung zur Gabe bioidentischer Hormone, Phytotherapeutika oder Komplexhomöopathika im Sinne der rationalen Naturheilkunde zur Verfügung, die das Schlafverhalten oftmals positiv beeinflussen können und bei korrekter Verordnung/Anwendung nahezu nebenwirkungsfrei sind. Auch Melatonin haltige Medikationen können gegebenenfalls zum Einsatz kommen, die gezielt chronobiologisch also im eigenen Schlaf-Wach-Rhythmus eingesetzt werden. Ein in Deutschland zugelassenes Arzneimittel ist aber verschreibungspflichtig.

Gleichzeitig ist immer aus meiner naturheilkundlichen Sicht auch die Behandlung der Nebennieren und hormoneller Dysbalancen des Hormons Cortisol im Fokus therapeutischer Inventionen, da die Interaktionen von zu hohen bzw. erniedrigten Cortisol-Spiegeln und einem Adrenal-Fatique also einer Erschöpfung der Nebenniere und der von ihr produzierten Stresshormone eine essentielle Einflussgröße sind. Neben medikamentösen Interventionen spielt auch die Balance des  Stressmanagements durch Sport, Meditation, Yoga, Ernährung und Förderung von Entspannung eine herausragende Rolle. Wir unterstützen Sie bei der Behandlung Ihrer Schlafstörung zur Prävention weiterer gesundheitlicher Risiken.